Pflanzen eines Obstbaumes
Das Pflanzloch wird großräumig ausgehoben (80x80cm, 50cm tief) und der Boden wird mit dem Spaten gelockert. Der Pflanzpfahl, den jeder junge Baum benötigt, wird nun an der Seite der Grube eingeschlagen, die zur Wetterseite hin zeigt. So wird vermieden, dass der junge Baum vom Wind gegen den Pfahl gedrückt wird und daran scheuert. Der Erdaushub kann mit Kompost vermengt werden, nicht aber mit frischem organischem Material, wie Mist oder Grassoden. Das Pflanzloch wird nun wieder verfüllt und der Baum dabei so tief eingesetzt, dass die Veredlungsstelle mindestens 5 cm über der Erdoberfläche ist. Die Erde andrücken und einschlämmen. Der junge Baum wird nun so an dem Pfahl festgebunden, dass er zwar gut gehalten, aber nicht geknebelt wird. Er darf nicht am Pfahl scheuern. Zum Binden eignet sich ein Kokosseil am besten. Auch im Hausgarten muss der Baum anfangs durch Hasendraht oder eine Baummanschette gegen Tierfraß oder mechanische Beschädigungen der Rinde am Stammfuß geschützt werden.
Pflanzabstände
Werden mehrere Bäume gepflanzt, so ist zwischen den Pflanzen ein Mindestabstand einzuhalten. Für Halb- und Hochstämme gelten folgende Abstände:
Süsskirsche | 10 – 12 Meter |
Apfel | 8 – 10 Meter |
Birne | 8 Meter |
Zwetschgen Pflaume Mirabelle Reneklode | 6 Meter |
Sauerkirsche | 4 Meter |
Der Mindestabstand bei Buschbäumen ist abhängig von der Art und den Eigenschaften der Unterlage, auf der die Edelsorte veredelt wurde.
Die Bäume sollten nicht dichter als 2,5 m zueinander stehen.